Dialog der Kulturen fördert Innovationen
Maßnahmen und Effekte der Integration von Migrant:innen in Lübeck

September bis Dezember 2023

Erste Veranstaltung
75 Teilnehmer:innen

Eine erste Veranstaltung hatte den Themenschwerpunkt Was können wir Lübecker:innen tun? – von Seiten der Unternehmen, Bürger:innen, Verwaltung und Migrant:innen.

Diskutiert wurden:

die energiepolitischen Zielsetzungen und Maßnahmen der Stadtwerke Lübeck
wie das Bauen klimafreundlicher gemacht werden kann und
wie das städtische Bauen die soziale Durchmischung fördern und damit Diversität positiv erlebbar machen kann.

Neben der sozialen Durchmischung wurde der Ausbau der Bildungsinfrastruktur und die Entwicklung von Bildungsformaten die höchste Priorität zugeordnet. Die Integration von Migrant:innen sollte auf dieser Basis einen weiteren Anschub bekommen.

Zweite Veranstaltung
35 Teilnehmer:innen

In der zweiten Veranstaltung wurde diskutiert, welche Wertschätzung der Wohnstandorte von Zugezogenen gezollt wird.
Auf dieser Basis wurde diskutiert, wie die Zugewanderten die Einheimischen inspirieren könnten.
Es wurde gefordert, solche Beispiele für interkulturelle Inspiration vermehrt zu kommunizieren.

Dritte Veranstaltung
45 Teilnehmer:innen

Die dritte Veranstaltung war ein ganztägiger Workshop zum Thema:
Diversität und Innovationsneigung von Unternehmen - Schlussfolgerungen für Lübeck.

Das Einführungsreferat wurde von Frau Prof. Dr. Paula Prenzel, Juniorprofessorin an der Universität Greifswald gehalten.
Im Anschluss daran wurden Erfahrungsberichte von Unternehmen und Unternehmerverbänden vorgetragen.

Aber auch zahlreiche Migrant:innen bzw. deren Verbandsvertreter trugen ihre Erfahrungen vor.

Ein weiteres Statement von Markus Dusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lübeck, zeigte weitere Problemebenen einer Eingliederung von Migrant:innen in das Arbeitsleben.

Im anschließenden Workshop wurde nach Lösungsideen gefahndet.

Ergebnisse

Die Ergebnisse wurden in Handlungsempfehlungen zusammengefasst und dem Bürgermeister sowie dem Stadtpräsidenten übersandt.

Erfolg der Veranstaltungen

Das Feedback auf alle drei Veranstaltungen war durchgehend positiv.

Die erste Veranstaltung im Europäischen Hansemuseum war hochkarätig besetzt mit dem Stiftungsvorstandsvorsitzenden der Possehl-Stiftung, Herrn Max Schön, dem Geschäftsführer der Stadtwerke Lübeck, Herrn Christoph Schweizer sowie dem Leiter der Stadtplanung, Herrn Karsten Schröder. Auf dieser Topebene wurde das Handlungsfeld „kommunale Wärmeplanung“ als Aktionsfeld gegen den Klimawandel diskutiert.

Im Anschluss daran stand das Thema der sozialen Durchmischung im urbanen Raum im Mittelpunkt, um die Integration der Migrant:innen in die Stadtgesellschaft zu erleichtern.

Viele Teilnehmer:innen bekundeten ihre Freude, dass Ihnen verdeutlicht wurde, was man als Lübecker Bürger:innen beitragen kann, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Zuwanderung gerecht zu werden.

Auch die zweite Veranstaltung verblüffte viele Teilnehmer:innen.
Hier wurde deutlich, dass vor allem Zugewanderte den Einheimischen die Schönheiten und Werte des Heimatstandortes aufzeigen können und mit ihrer Kultur den Einheimischen neue kulturelle Impulse geben.

Besonders wertvoll wurde die dritte Veranstaltung gewertet.
Trotz der sechsstündigen Dauer blieb das Forum bis zum Schluss gut besetzt.

Nach dem inspirierenden Vortrag von Frau Prof. Dr. Prenzel wurden von Seiten der Unternehmen (z. B. Geschäftsführer Peter Bode, Fa. Habotec) und einzelnen Migrant:innen Berichte über ihre Erfahrungen bei der Integration von Migrant:innen in das Arbeitsleben abgegeben.

Der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, Herr Markus Dusch, betonte den Wert dieser Veranstaltung, weil es um die Integration in das Arbeitsleben ginge. Bisher sei das Thema Migration eher als sozialpolitisches Thema diskutiert worden.

Mit großer Begeisterung wurden in einem Workshop Handlungsempfehlungen für die Stadtverwaltung zusammengestellt.
Die Stabsstelle für Integration lobte diese Veranstaltung sehr und signalisierte, dass eine Fortsetzung in ähnlichem Format wünschenswert sei.

Aktionszeitraum
September 2023 bis: Dezember 2023

Ort
Lübeck

Initiator:innen
Gesellschaft für Geographie und Kulturen der Welt e.V.

 

 

Zielgruppen
Multiplikator:innen
lokal einflussreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur:innen
breite Öffentlichkeit
Migrant:innenorganisationen

Themenfelder
Vielfalt Gestaltung und Förderung von Diversität
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Rassismus